Gestern Vormittag durften wir nicht in die Klassenräume, da es mittags eine Überraschung für uns geben sollte. Genauso wie in Deutschland war hier gestern der letzte Tag vor den Osterferien und das ist natürlich ein Grund zu feiern!
Wir haben also gewissenhaft unsere Pläne für das Toilettenhaus besprochen und uns von der Schule ferngehalten.
Menschen, die uns schon lange folgen, können sich vielleicht noch an unser Brunnen-Problem von 2018 erinnern... Robert und Sarah haben regelrecht Angst vor dem Brunnen, Roland zumindest einen gewissen Respekt vor den Wassermassen. Damals haben wir es nicht geschafft den Brunnen dicht zu bekommen und hatten ein Jahr lang einen See auf dem Gelände.
Wir müssen nun an diesen Brunnen ran, um die Leitungen für die Toiletten zu verlegen. Das Gute ist, der Wasserdruck ist so hoch, dass es kein Problem werden sollte auch 150 m weiter noch genug Wasser zu haben. Das Schlechte ist, der Wasserdruck ist so hoch, dass es echt nicht einfach wird alles anzuschließen.
Doch der haitianische plumbing man und Jan und Giray sind sich einig: "Das ist gar kein Problem!" Wie gesagt, Sarah bleibt skeptisch, wir werden sehen...
12.30 Uhr sollten wir dann wieder an der Schule sein für die Feierlichkeiten. Wir haben uns kurz umgezogen und pünktlich um 14.30 Uhr ging es los. Die Frauen, die jeden Tag für unsere Schulkinder kochen, haben ein Festmahl vorbereitet, es war überwältigend! Sie haben den ganzen Vormittag mit circa 20 Leuten vorbereitet, Gemüse geputzt, geschnitten und über dem Feuer gekocht.
Und so haben wir gemeinsam mit den 120 Kindern und den Lehrerinnen in einem 54 qm großen Klassenraum gegessen und den Beginn der Ferien gefeiert. Neben dem leckeren Essen wird uns wohl besonders die Lautstärke in Erinnerung bleiben...
Das hat uns nochmal vor Augen geführt, wie dringend wir noch Geld brauchen, um den Essenssaal fertig zustellen, die Klassenräume sind dafür wirklich zu klein.
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