Montag, 18. Oktober 2021

Ein riesen Dankeschön!


Wir möchten ein großes Dankeschön an alle aussprechen, die uns unterstützen! Danke an alle Spenderinnen und Spender, nur durch die finanzielle Hilfe ist es möglich, dass wir unsere Arbeit in Haiti fortführen können! 

Ein Dankeschön an alle Arbeiterinnen und Arbeiter aus Torbeck, an einem Tag hatten wir 57 Leute, die an verschiedenen Stellen auf dem Gelände gearbeitet haben! Ohne die vielen helfenden Hände wäre es nicht möglich gewesen, unsere Vorhaben in so kurzer Zeit umzusetzen! 

Schließlich gilt unser Dank den Koordinatoren vor Ort, dem ganzen Team vom Verein Fepoutim und natürlich unseren Lehrerinnen, die jeden Tag tolle Arbeit leisten! 

Und last but not least! Ein riesengroßes Dankeschön an den Mann dahinter! Unseren Bauingeneur Arno Schnichels-Frieters! Von ihm stammen sämtlich Pläne für die Gebäude, die wir in Haiti errichten, inklusive Bewehrung und allem drum und dran! Dankeschön Arno!

Wir sind wieder in Kempen!

Zu Beginn unseres Aufenthalts, die Arbeiten an den
3 Klassenräumen hatten bereits begonnen.

Nach über 36 Stunden Reisezeit sind wir in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (14./15.10.) gegen 1 Uhr wieder in Kempen angekommen. Um das zu schaffen, haben wir einige Zwischenhalte und Umstiege hinter uns gebracht!

Glücklicherweise konnten wir die Strecke von Les Cayes nach Port au Prince fliegen und mussten so nicht durch die bandenkontrollierten Viertel mit dem Auto fahren. Besonders vor den aktuellen Nachrichten sind wir sehr dankbar, dass wir so sicher wieder zurückreisen konnten. 
Unsere Gedanken sind bei den Opfern der letzten Entführungen und hoffen, dass sie bald in ihr Land zurückkehren können!

Wir sind sehr froh, dass wir in den kurzen zwei Wochen in Haiti so viel schaffen konnten. Das Waisenhaus hat ein Betondach bekommen und wir haben mit dem Fundament für ein großen Toilettenhaus begonnen. Unser großes Projekt war der Bau des Fundaments für drei weitere Klassenräume, auch das haben wir geschafft! Die Arbeiter konnten am letzten Tag sogar bereits die erste Steinreihe setzen. Nun können die Mauern in unserer Abwesenheit hochgezogen werden und bei unserem nächsten Einsatz werden wir dort die Betondecke gießen.

Die Zeit war wie üblich voller Erfahrungen und Eindrücke, die jetzt erstmal verarbeitet werden müssen! 


Die Baustelle am letzten Tag

 

Mittwoch, 13. Oktober 2021

Unser letzter Arbeitstag in Torbeck!



Wir können es kaum begreifen, dass unsere zwei Wochen in Torbeck schon wieder vorbei sind. Morgens wurden die Arbeiten am Fundament der Klassenräume weitergeführt. Wir hatten gestern die Bodenplatte des ersten Klassenraums geschafft, und haben heute auch die Platte der nächsten beiden Klassenräume gegossen. Gegen Mittag war diese Arbeit erledigt.



Dann war Zahltag, da für einen Großteil der Arbeiterinnen und Arbeiter die Arbeit erledigt war. Nur ein kleiner Trupp war jetzt noch erforderlich, um mit einer ersten Reihe Hohlblogsteine den Grundriss der Klassenräume festzulegen.

Gegen 18:30 Uhr kam dann der Moment des Abschieds von der Baustelle. Mit einem kleinen Kreis von altbewährten Mitarbeiter:innen und Fepoutim-Mitgliedern beschlossen wir den Abend mit einem kühlen Getränk am Bamboula Beach. Wir kommen wieder – keine Frage. Jetzt ist aber Schluss, wir müssen noch Koffer packen.



Dienstag, 12. Oktober 2021

Der Abschied naht

 


Mit Riesenschritten geht es auf das Ende unseres Aufenthaltes hin, sodass wir genau überlegen müssen, was wir in der verbleibenden Zeit noch schaffen können. Zumal wir dieses Mal statt der üblichen drei Wochen nur zwei Wochen in Torbeck sind.



Da wir mit dem Fundament etwas im Verzug waren, mussten wir heute den Turbogang einlegen, damit wir morgen, am letzten Tag, noch die erste Reihe Steine aufmauern können, um damit den endgültigen Grundriss der Klassenräume und die Positionen der Fenster und Türen festzulegen. Dann können die Arbeiten erst einmal ohne uns weitergehen.

Zweiter Hauptschauplatz war heute das Dach des bereits fertigen Schulgebäudes. Hier haben wir mit Spachtel- und Glättekellen eine Elastomerbeschichtung aufgetragen, um dauerhaft das Eindringen von Wasser zu verhindern.



Nach der körperlichen Arbeit mussten wir abends noch eine Liste sämtlicher angefallenen Ausgaben erstellen.



Montag, 11. Oktober 2021

L´union fait la force

 


Genauso wie letzten Sonntag, haben wir auch heute gearbeitet. Unser großes Ziel ist es, noch die Betonplatte der drei Klassenräume fertigzustellen, bevor wir Mittwochmorgen abreisen. Um das zu schaffen, mussten heute die Zwischenräume der Streifenfundamente gefüllt werden.

Doch heute ist Sonntag, also haben wir den Tag zunächst mit einem kleinen Gottesdienst begonnen. Merites hat mit ein paar Liedern die passende Stimmung erzeugt und unser Pasteur hat eine Andacht gehalten.

Danach ging es dann voller Elan los, besonders die Frauen haben sofort angefangen in Ketten und Eimern die angelieferten Steine in das Fundament zu tragen. Schon nach kurzer Zeit waren die bisher angelieferten Steine dort, wo sie sein sollten. Von da an lief es leider ein wenig holprig. Die bestellten Trucks mit Füllung sind bis zum Mittagessen nicht gekommen, obwohl sie morgens da sein sollten… Aber man macht das Beste aus der Situation, und so hat eine Gruppe von Arbeitern auf den Streifenfundamenten schon die ersten Eisen verrödelt.



Gegen vier Uhr fuhren dann endlich die ersten zwei Trucks mit Sand und Steinen auf unser Grundstück. 20 Fahrten waren geplant, und so sind die Wagen bis in die Nacht hinein immer wieder auf das Grundstück gefahren. Währenddessen hat um 7 Uhr auf der Terrasse der Schule ein Fepoutim Sitzung stattgefunden, an dem wir als Gäste teilnehmen durften. Fepoutim (der Verein, den unsere Partner vor Ort gegründet haben) ist der Träger der Schule und später auch des Waisenzentrums und der Krankenstation.



L´union fait la force – mit diesem Satz der haitianischen Flagge wurde das Treffen beendet. Jetzt ist es schon nach 12 Uhr und wir fallen gleich unter das Moskitonetz.



Sonntag, 10. Oktober 2021

Traditionen müssen gepflegt werden

 


Das große Thema heute Morgen: Die Betondecke vom Waisenhaus. Noch vor dem Frühstück haben Simon und Roland ein paar Bretter für die Dachbegrenzung gemietet. Ab dann lief der Betonmischer auf Hochtouren und eine Kette von Arbeitern hat den Beton eimerweise nach oben geschafft. Es ist uns nicht ganz gelungen bis zum Mittagessen fertig zu sein, doch gegen 15 Uhr war das Werk vollbracht.



Um mit den Arbeiten an den Moniereisen der Klassenräume zu beginnen, müssen erst die Zwischenräume der Streifenfundamente verfüllt werden. Viele Arbeiter bildeten eine lange Kette, um die angelieferten Flusssteine in die Zwischenräume der Fundamente zu werfen. Besonderen Freude hatten die Kinder, die auch von Avril spaßeshalber auf eine „Gehaltsliste“ eingetragen und nach getaner Arbeit auch „entlohnt“ wurden.



Ein paar von uns haben sich dann mit Milca auf den Weg gemacht, um einige der Schulkinder in ihrem Zuhause zu besuchen. Wir haben zu Fuß eine Runde durch die Nachbarschaft gedreht und konnten so die Lebensumstände der Kinder sehen. Die Kinder waren begeistert, dass ihre „Madame Milca“ sie wieder Zuhause besucht.


Es ist mittlerweile bei unseren Einsätzen in Torbeck eine gute und schöne Tradition, dass wir einen Abend bei Avril und seiner Frau Roselaine verbringen. Roselaine war fast den ganzen Tag damit beschäftigt, das Essen vorzubereiten, damit sie uns einen gefüllten Tisch präsentieren kann.

Ein ganz normaler Schultag


Gestern (also Freitag) war wieder mal ein Tag des Rumfahrens! Auf der Baustelle gingen die Arbeiten weiter voran, an beiden Fundamenten wurden im Laufe des Tages dutzende Stützen betoniert. Außerdem wurde weiter fleißig das Eisen für die Betondecke am Waisenhaus gerödelt und die Arbeiter sind gestern Abend damit fertig geworden! Das heißt, heute wird die Decke betoniert! Simon sagt, wir brauchen dafür einen halben Tag, wir sind gespannt, wie das alles so klappt.



Parallel dazu fand in der Schule der ganz normale Schulalltag statt, soweit das eben möglich ist, wenn der Betonmischer nebenan läuft, auf der anderen Seite der Generator vor sich hin brummt, plötzlich Pasteur Roland im Klassenraum steht und Quatsch macht oder Sarah mit ihrer dicken Kamera auftaucht. Die Ablenkungen lassen sich im Moment nicht so richtig vermeiden. Die Zweitklässler scheinen den Trubel zu genießen und haben ihren Spaß dabei. Die Erstklässler dagegen sind noch nicht so richtig in der großen Schule angekommen und meist ist ein Weinen von irgendwem zu hören.

Nach einem leckeren Mittagessen in der Schule sind wir dann in Simons Auto gekrabbelt und haben zunächst ein Projekt in der Gegend besucht. Eine haitianische Organisation, die es nun schon seit fast 30 Jahren gibt und die von Amerikanern unterstützt wird. Sie betreiben eine Schule, ein Waisenhaus und eine kleine Notfallstation und leisten tolle Arbeit!



Wieder einmal mussten wir eine Versorgungsfahrt nach Les Cayes unternehmen und haben die Gelegenheit auch dazu genutzt mit der Drohne noch einige Luftaufnahmen zu machen. Erschreckend war der Anblick von Sacre Coer, einer großen Kirche von der nur noch ein stark beschädigter Turm übrig geblieben ist.  



Freitag, 8. Oktober 2021

Schulalltag trifft Baustelle

 


Heute Morgen waren wir schon vor dem Frühstück auf der Baustelle, um in aller Ruhe das Fundament für die Klassenräume zu vermessen. Robert und Roland sind vor Arbeitsbeginn eine Stunde mit dem Laser Nivelliergerät durch die Gegend gelaufen und haben jede Ecke ausgemessen, damit das Fundament waagerecht wird.


Währenddessen sind die ersten Kinder von ihren Eltern zur Schule gebracht worden. Ein gar nicht so leichtes Unterfangen mit Rucksäcken, die größer sind als man selbst. Dann werden die Hefte den Lehrerinnen übergeben, die Straßenschuhe werden gegen Hausschuhe ausgewechselt und sorgfältig ins Regal geräumt. Um 8 Uhr geht es dann richtig los. Für uns etwas ungewöhnlich beginnt die Schule stets mit einem so genannten Fahnenappell. Die Nationalhymne wird gesungen, während die haitianische Flagge gehisst wird. Anschließend bekommen alle Kinder ein kleines Frühstück und danach beginnt der eigentliche Unterricht.



Heute Nachmittag waren wir dann in einem Krankenhaus in Port Salut, weil uns noch eine wichtige Unterschrift für den Abschluss des Medikamententransports fehlte. Die Medikamente kommen voraussichtlich am 16.10. in Port au Prince an.



Donnerstag, 7. Oktober 2021

Ein nicht ganz gewöhnlicher Arbeitstag in Torbeck

 


Haiti zeigte sich heute Morgen von seiner besten Seite: strahlend blauer Himmel und den ganzen Tag Sonne, während in Kempen der Herbst seinen Einzug nimmt. Leider gab es am Vormittag leichte Lieferschwierigkeiten bei Sand und Steine zum Verfüllen der Fundamente. Als wir unsere Freunde fragten, sagten sie, es läge an den starken Regenfällen, deshalb könne man die Steine nicht aus den Flussläufen bekommen.



Aber am frühen Nachmittag kam ein Truck nach dem nächsten, die das ersehnte Material herbeifuhren. So konnte die Arbeit an den Fundamenten der drei Klassenräume und der großen Toilettenanlage einen weiteren Schritt vorangebracht werden. Im Waisenhaus wird die Verschalung für die Betondecke angebracht.

In den fertigen Klassenräumen war ein ständiges Gewusel von Milca und den Lehrerinnen Miriel, Nadesh und Legoti zu vernehmen, weil am Donnerstag die Schule beginnt.

„Wo ist die Kokosnuss, wo ist Kokosnuss, wer hat die Kokosnuss geklaut!“ Marcel, unser Security-Man, warf aus schwindelerregender Höhe Kokosnüsse herunter – die gleich viele Abnehmer fanden.

Abends hatten wir noch ein interessantes Gespräch mit dem ehemaligen Bürgermeister von Torbeck.



Mittwoch, 6. Oktober 2021

Eine Fahrt durch Les Cayes



Heute lief unser Tag erneut etwas anders ab als die ersten Tage auf der Baustelle. Wir sind ein wenig verspätet auf dem Terrain angekommen, doch dann ging die Arbeit schnell los. Auf allen drei Baustellen wurde fleißig gearbeitet: Das Fundament der Klassenräume, das Fundament für das Toilettenhaus und die Betondecke vom Waisenhaus. Viel Beton wurde für die Fundamente angemischt und eine kleine Gruppe von Arbeiten hat weiter an der Verschalung der Decke gearbeitet.



Nachdem die Arbeit angelaufen war, sind wir erneut mit einer langen To-do Liste nach Les Cayes gefahren. Folgendes stand an: Sand und Steine bestellen in einem großen Baustoffhandel, am Flughafen Detailinformationen für unsere Rückreise einholen, in der Bank Informationen über Mitarbeiterkonten einholen, für ein  Krankenhaus einen Medikamententransport organisieren. 




Bei unseren Fahrten kreuz und quer durch die Stadt kamen wir immer wieder an zerstörten Häusern vorbei und sahen Menschen, die alles verloren haben und ihr Leben in Zelten fristen. Die Zelte stehen teilweise auf offener Straße, einige Familien haben sie auf dem aufgeweichten Rasen des Fußballstadions errichtet. Kurz nach dem Erdbeben haben wir über Simon eine Spendenaktion gestartet, die wir jetzt nach der Besichtigung weiter fortführen wollen, um dort Lebensmittel verteilen zu können.




Dienstag, 5. Oktober 2021

Einschulung im Regen

Wir mussten doch keine Pause einlegen! Der Regen ist kurz nach unserem Post endlich weniger geworden. Die Arbeiter haben ein wenig später als sonst angefangen zu arbeiten, aber dann hat sich das Wetter größtenteils gehalten. Während sie also losgelegt haben, sind die ersten Kinder mit ihren Eltern an der Schule für den Gottesdienst angekommen. Die Lehrerinnen, die Eltern und natürlich die Kinder waren alle sehr aufgeregt und haben sehnsüchtig darauf gewartet, dass es endlich los ging.

Und es lief so, wie es hier gerne mal läuft. Der Gottesdienst sollte um 9 Uhr beginnen, irgendwann hatten wir 9:52 Uhr und von dem katholischen Priester war weit und breit nichts zu sehen. Doch natürlich kam er irgendwann (inklusive Chor) und hat das kommende Schuljahr eingeleitet. Danach ging es auf der Baustelle weiter mit dem Betonieren des Fundaments. 


Gegen Mittag sind wir dann nach Les Cayes gefahren. Wir hatten einen Termin mit der Bürgermeisterin, Frau Marie Michelle Sylvie. Sie berichtete uns eindrücklich von der momentanen Situation in Les Cayes und davon, dass sieben Wochen nach dem Erdbeben noch keinerlei Hilfe von Seiten der Regierung erfolgte. Bei einer Rundreise durch die Stadt mit dem Bildungsminister wurde ihr offensichtlich, dass ein Großteil der Schulen nicht in der Lage ist, den Betrieb wieder aufzunehmen. 


Ein weiteres großes Problem (nicht nur in Les Cayes, sondern in ganz Haiti) ist die Müllentsorgung. In Les Cayes, als drittgrößte Stadt Haitis mit circa 150.000 Einwohnern, gibt es nur 2 Müllentsorgungswagen.  

Auf dem Rückweg durch die Stadt haben wir einen Eindruck von dem verheerenden Ausmaß des Erdbebens bekommen. 





Montag, 4. Oktober 2021

Ein regnerischer Morgen

Montagmorgen - 7:30 Uhr 

Seit einigen Stunden regnet es in Strömen!! Roland und Simon waren gerade kurz vor dem Frühstück auf der Baustelle, glücklicherweise sind die Gräben der Toilette noch so wie vorher. Wir hatten Sorge, dass sie zugeschüttet sind. Wenn das Wetter so bleibt, können wir heute leider nicht arbeiten. Heute soll jedoch auch die Einschulung stattfinden und wir haben einen Termin bei der Bürgermeisterin von Les Cayes. Das werden wir trotzdem machen können.

Ein besonderer Sonntag

Heute Nacht hatten wir alle vier endlich ein Moskitonetz, Josue und Robert haben bereits Mückenstiche wie Sommersprossen, doch damit ist jetzt Schluss! In der Nacht hat es stark gewittert und leider hat es auch heute Morgen noch geregnet. Trotzdem haben wir unseren Plan eingehalten und waren um 7 Uhr auf der Baustelle.

Wir sind zunächst dem Regen aus dem Weg gegangen und haben die geplante Andacht nicht draußen, sondern in einem der Klassenräume gefeiert. Merites (ein Vorarbeiter aus Liancourt) hat auf Grund seines musikalischen Talents für Gänsehautmomente gesorgt. Pasteur Roland verteilte Salz und wies damit auf die Bibelstelle aus der Bergpredigt "Ihr seid das Salz der Erde" hin.


Danach ging es an die Arbeit! Die Gräben für das Toilettenhaus wurden ausgehoben und einige Arbeiter haben am Waisenhaus Vorbereitungen für die Betondecke getroffen. Wie lange wir heute arbeiten würden, hing jedoch von dem Fundament der Klassenräume ab. Unser Ziel war es, alle Stützen einzubetonieren. Und natürlich haben wir das auch geschafft! Zwei Stunden später als geplant, aber die Stützen stehen!

Jetzt sind wir auf dem Weg nach Port Salut, um dort am Karibik Strand für kurze Zeit das Wochenende zu genießen! Außerdem möchten wir dort den haitianischen Ansprechpartner der Haitihilfe Heinz Kühn (https://haitihilfe.org/) treffen, die in Port Salut großartige Arbeit leisten und hunderten von Kindern über Patenschaften den Schulbesuch ermöglichen. 





Sonntag, 3. Oktober 2021

Arbeit am Samstag

Seit heute Morgen hat eine Gruppe von Arbeitern Eisenkörbe für das Fundament der Klassenräume gerödelt. Als nachmittags die meisten Körbe fertig waren, haben wir begonnen die ersten Stützen zu betonieren. Morgen nach dem Gottesdienst möchten wir das Fundament fertig machen.

Währenddessen hat das Planungsteam angefangen das Toilettenhaus auszumessen. Es hat eine Weile gedauert, bis wir mit dem Standort zufrieden waren – wo liegt der kürzeste Weg, damit kein Malheur passiert, wo kommt die Sickergrube hin… Doch dann waren die Eckpunkte schnell festgelegt. Eine Gruppe von Arbeitern hatte die Gräben für das Fundament bis zum Arbeitsende bereits ausgehoben.

Zum ersten Mal konnten wir den Abend heute am Bambula Beach ausklingen lassen. Das Meer war etwas aufgewühlt, doch Robert und Josue haben sich trotzdem ins Wasser gewagt!



Es geht voran!



Das haitianische Leben hat uns wieder voll im Griff! Nudeln zum Frühstück, Mittagspausen sind nur zum Essen da, geduscht wird aus dem Eimer und wir genießen es in vollen Zügen!

Das Internet verhält sich weiterhin so, wie es gerade möchte und lässt uns hin und wieder mal im Stich. Dafür geht die Arbeit auf der Baustelle voran! Nach einer etwas komplizierten Vermessungsaktion wurde Freitag den ganzen Tag wie wild gebuddelt. Die haitianischen Arbeitskräfte haben innerhalb eines Tages das komplette Fundament für drei Klassenräume ausgehoben und das bei über 30 Grad!

Parallel dazu waren Milca und unsere drei Lehrerinnen den Vormittag über damit beschäftigt, die Schule zu putzen und wurden immer aufgeregter. Um 14 Uhr stand ein besonderes Treffen mit den Eltern an, da am Montag die Schule beginnt. Alle Kinder der ersten und zweiten Vorschulklasse haben Schulkleidung (Jeans, T-shirts und Schuhe) bekommen. Die Erstklässler waren noch etwas verhalten, doch die Zweitklässler fühlten sich sichtlich wohl in den Klassenräumen und wuselten stolz in ihren neuen Sachen umher.