Genauso wie letzten Sonntag, haben wir auch heute
gearbeitet. Unser großes Ziel ist es, noch die Betonplatte der drei
Klassenräume fertigzustellen, bevor wir Mittwochmorgen abreisen. Um das zu
schaffen, mussten heute die Zwischenräume der Streifenfundamente gefüllt
werden.
Doch heute ist Sonntag, also haben wir den Tag zunächst mit
einem kleinen Gottesdienst begonnen. Merites hat mit ein paar Liedern die passende
Stimmung erzeugt und unser Pasteur hat eine Andacht gehalten.
Danach ging es dann voller Elan los, besonders die Frauen
haben sofort angefangen in Ketten und Eimern die angelieferten Steine in das
Fundament zu tragen. Schon nach kurzer Zeit waren die bisher angelieferten Steine
dort, wo sie sein sollten. Von da an lief es leider ein wenig holprig. Die
bestellten Trucks mit Füllung sind bis zum Mittagessen nicht gekommen, obwohl
sie morgens da sein sollten… Aber man macht das Beste aus der Situation, und so
hat eine Gruppe von Arbeitern auf den Streifenfundamenten schon die ersten Eisen
verrödelt.
Gegen vier Uhr fuhren dann endlich die ersten zwei Trucks
mit Sand und Steinen auf unser Grundstück. 20 Fahrten waren geplant, und so
sind die Wagen bis in die Nacht hinein immer wieder auf das Grundstück
gefahren. Währenddessen hat um 7 Uhr auf der Terrasse der Schule ein Fepoutim Sitzung
stattgefunden, an dem wir als Gäste teilnehmen durften. Fepoutim (der Verein,
den unsere Partner vor Ort gegründet haben) ist der Träger der Schule und später
auch des Waisenzentrums und der Krankenstation.
L´union fait la force – mit diesem Satz der haitianischen
Flagge wurde das Treffen beendet. Jetzt ist es schon nach 12 Uhr und wir fallen
gleich unter das Moskitonetz.
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