Es fühlt sich so an, als wären
wir bereits eine Woche hier. Wir stecken mitten in der Arbeit und haben einen
sehr erfolgreichen Tag hinter uns.
Kurz
nach 21 Uhr sind wir gestern Abend in Torbeck angekommen. In der Dunkelheit
haben wir einen schnellen - aber sehr leckeren Snack! - genossen, nur noch
schnell unsere Moskitonetze aufgehängt und ab auf die Matratze!
Heute
Morgen ging es dann früh los, wir waren alle sehr gespannt auf die Baustelle
und das Wiedersehen mit den Arbeitern vor Ort. Und wir hatten keine zu hohen
Erwartungen. Die Freude war groß und dank Josue konnten wir diese deutlich
besser übermitteln als in den letzen Jahren. Hermann war voller Tatendrang und
konnte die Begrüßungsrunde kaum aushalten, bis es endlich los ging!
Diese
Motivation hielt sich den gesamten Tag über und so konnten wir mithilfe der
Haitianer den ersten Klassenraum bis zum Ringanker auf eine Höhe von 2,60 m
hochmauern. Daraufhin ging es für ein schnelles Mittagessen zurück zu Simon. In
unserer gemütlichen Runde zu Tisch wurde uns heute nicht zum ersten und letzten
Mal bewusst, was für eine kleine Runde wir sind. Uns ist im Laufe des Tages
immer wieder aufgefallen, wie sehr die Schüler fehlen. Trotzdem muss es
irgendwie weitergehen. So wurde nach
dem Mittagessen parallel zur Arbeit an den Klassenräumen mit dem ersten
Waisenhaus begonnen. Das Vermessen stand als erstes an, darauf haben wir die
ersten Gräben für die Streifenfundamente ausgehoben. Diese Arbeiten werden wir
morgen fortsetzen.
Ein besonderes Erlebnis für uns
alle war das rührende Wiedersehen von Josue und seinen Brüdern. Zum ersten Mal
seit 22 Jahren konnten sie sich wieder in die Arme nehmen. Josue lebt seit über zwei Jahrzehnten in Deutschland und war in der Zwischenzeit nicht einmal in Haiti. Die Freude sich wiederzusehen war dementsprechend riesig und sehr ansteckend.
Damit möchte ich jetzt auch enden, die Hälfte von uns schläft bereits!
Einen lieben Gruß an alle
Interessierten!
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