Sonntag, 21. April 2019

Zwei Wochen sind schon vorbei - Ostern steht vor der Tür


Leider sind wir gestern nicht dazu gekommen, Euch zu berichten, denn nach getaner Arbeit sind wir sofort zum nahegelegenen Bambula Beach gefahren, um unsere lädierte Muskulatur mit einem kühlen Prestige (Bier) zu erfrischen und dabei köstlichen Fisch nebst Backbananen, Süßkartoffeln und anderen Leckereien zu genießen. Danach kam erschwerend hinzu, dass unser WIFI Hotspot seinen Dienst verweigerte und seinen Geist aufgegeben hatte.
Auf der Baustelle ist nun heute die Verschalung überarbeitet worden. Am Montag kann nun mit der Betonierung des Daches für die drei Klassenräume begonnen werden. Hierfür sind bereits 2 externe haitianischen Arbeitstrupps bestellt, die auf Betonierungsarbeiten spezialisiert sind. Die haitianischen Arbeiter_innen dieser Woche sind heute in Simons mobilen Büro ausgezahlt worden. Das Büro ist ein in die Jahre gekommenes Automobil! Während dieser Auszahlung kam es zu einer dreiviertelstündigen Videokonferenz der örtlichen Bauleitung mit unserem heimatlichen Architektenbüro Arno.
Etwas Persönliches 😉: zwei Tage und eine Nacht mussten wir ohne Dusche auskommen. Aber wir sind ja unter uns. Der Grund? Die Brunnenpumpe funktionierte nicht, deshalb kam kein Wasser in den Vorratstank auf dem Dach unseres Hauses und infolgedessen kein Wasser aus dem Duschkopf. Über die Konsequenzen für die Toilettenspülung wollen wir Euch lieber im Unklaren lassen.

Heute wurden wir von unserem Simon zu einem abgebrannten Haus einer Familie geführt. Da es in der Region keine Feuerwehr gibt, war nichts mehr zu retten. Auch von der Einrichtung ist nichts mehr geblieben. Feuerversicherungen wie auch Krankenversicherung u.a. sind hier nicht bekannt.

Erneut begegneten uns Armut und existentielle Nöte hautnah. Die Familie steht vor dem Nichts. Wenn Sie / Ihr diese Familie beim Wiederaufbau des bescheidenen Hauses unterstützen wollt, könnt Ihr gerne eine Spende auf unser Konto überweisen, die wir noch in der verbleibenden Woche weiterleiten würden. Die Familie könnte dann Baumaterial kaufen. Die Dorfgemeinschaft würde den Wiederaufbau in Eigenleistung bewirken.




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